Samstag, 15. März 2008

Die Vision: Jedes Kind ein Wunschkind

Grundsätzlich hat der Staat kein Recht darauf, zu bestimmen wie viele Kinder ein Paar bekommt. Dennoch trifft sich die internationale Staatengemeinschaft in unregelmäßigen Abständen, um Ziele zu vereinbaren, wie das weltweite Bevölkerungswachstum eingedämmt werden kann. Die letzte Bevölkerungskonferenz fand 1994 in Kairo statt. 180 Staaten setzten hier Richtlinien für die Bevölkerungspolitik in den nächsten 20 Jahren fest. Womit wird dies gerechtfertigt.
  • Menschenrecht: Jedes Kind hat ein anrecht auf Leben, Liebe und versorgung durch die Gemeinschaft. Allen Menschen, auch den kommenden Generationen soll dies ermöglicht werden. Doch hier líegt das Problem: Welche Lebensqualität und welche Zukunftschancen können einem Kind in Äthiopien oder in Nepal im Moment geboten werden?
  • Außerdem kommt hinzu, dass weltweit Paare eine Schwangerschaft hinausschieben oder ganz vermeiden wollen, doch der Zugang zu Verhütungsmitteln fehlt ihnen. Durch finanzielle Hilfe soll z.b. in Afrika wo die Bevölkerung am meisten wächst geholfen werden.
  • Ob in 50 Jahren neun, elf oder 14 Millionen Menschen auf der Erde leben, ist auch grund der immer knapper werdenden Ressourcen, wie zum Beispiel Wasser oder Böden, bedeutsam.

Das Kairoer Programm ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Wichtig für die Zukunft ist vor allem die Stärkung der Rolle der Frau. Nur da, wo ihre soziale, politische und wirtschaftliche Stellung verbessert wird, sind dauerhafte Erfolge in der Familienplanung zu erwarten. Nicht eine Politik von oben, sondern die freie Entscheidung der Paare soll der Welt weniger Kinder bescheren.

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